BE-BB-3 Waldegg - Hohwald, Beatenberg, Téléski


BE-BB-3Waldegg - Hohwald
Téléski

Localité, cantonBeatenberg, BE
Coord. station aval628.857/172.706 ; 1291 m.s.M
Coord. station amont629.485/173.852 ; 1610 m.s.M
ClassificationNational
Visite05.02.2009 eb
Inventaire24.11.2010 zk

ExploitantSkilift Hohwald AG
ConstructeurBühler

Année de construction1966
Première mise en service1966
Transformations-

Situation

Description de l’installation

Die hoch über dem Thunersee gelegene und sich aus mehreren Dörfern zusammensetzende Gemeinde Beatenberg wandelte sich ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere nach der Eröffnung der Strasse nach Interlaken im Jahr 1865, von einem bäuerlichen Bergdorf zu einem vielbesuchten Kurort. Die Weltkriege und die dazwischen liegenden Krisenjahre setzten dem blühenden Tourismus ein jähes Ende. Die Errichtung 1946 eines der neuesten Seilbahnfabrikate der Zeit, eines von Beatenberg auf das Niederhorn führenden kuppelbaren, ganzjährlich betriebenen Zweier-Sessellifts aus dem Hause Von Roll, manifestierte den zukunftsorientierten Wiederaufbau des Sektors Fremdenverkehr unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs. Die Errichtung von Skiliften erfolgte mit Verzug erst ab Mitte der 1950er-Jahre. Das Skigebiet in der Gemeinde Beatenberg konzentriert sich auf dem Niederhorn, im Boden und im Howald. Das Howald-Gebiet weist an der Waldeggallmi drei Pisten auf und ist Hauptübungsgebiet der Ski- und Snowboardschule Beatenberg; zur Infrastruktur gehören zwei Kleinskilifte und in der Nähe befindet sich ein gemütliches Skirestaurant.
Die Talstation des 1966 erstellten Howald-Skilifts befindet sich nördlich des Dorfes Waldegg, das östlich des Dorfes Beatenberg auf einer Terrasse oberhalb des Lombachtals gelegen ist. Die Linie des vom Seilbahnhersteller Willy Bühler fabrizierten Skilifts verläuft von Howald auf 1'291 m ü. M. ungefähr 325 m nordostwärts, wird anschliessend um ca. 45° nach Norden abgelenkt und endet nach weiteren 1'100 m auf 1'610 m ü. M.. Die den topografischen Bedingungen angepasste gekurvte Linie verläuft mit einer regelmässigen Steigung und ist mit 14 Stützen ausgestattet. Die Stützen sind einfache Bühler-T-Stützen aus Rundrohren und mit asymmetrisch montierten Normträger-Jochen. Sowohl Tal- als auch Bergstation sind offen ausgebildet. Beim Startpunkt ist die kombinierte Antrieb- und Spannstation angelegt, am Berg ist die Umlenkung platziert. Die Kurve wird in Form der von Willy Bühler für starke Veränderungen in der Streckenführung entwickelten Zwirbelkurve bewerkstelligt.
Das Bühler'sche Ablenkungssystem ist durch drei in der Höhe gestaffelte Umlenkebenen gekennzeichnet. Die Abwinkelungsstelle des Howald-Lifts setzt sich aus drei, je eine liegende Umlenkscheibe tragenden Stützen zusammen. Das bergwärts laufende Förderseil wird in der Kurvenstation um eine erste Umlenkscheibe geführt (schräge Kastenstütze mit einseitigem Joch); das Rücklaufseil passiert bei der Ablenkungsstelle eine zweite, höher liegende Ebene (schwere Rundrohr-Stütze mit symmetrischem Joch und Umlenkscheibe) und wird anschliessend zu einer dritten, in der Achse des unteren Streckenabschnitts positionierten Umlenkstation geführt (schwere Rundrohr-Stütze mit symmetrischem Joch und Umlenkscheibe), wo schliesslich das Seil auf der obersten Ebene oberhalb des zum Berg führenden Seils ins Tal zurückgelenkt wird.
Die Schleppvorrichtungen – T-Bügel mit jüngeren hydraulischen Habegger-Einzugsapparaten (1977) – sind mit Seilklemmen von Röhrs (1997) versehen; die Antriebsgruppe und das Bremswerk – eine auf das Getriebe wirkende Rücklaufsperre – sind aus der Erstellungszeit stammende Anlagekomponenten. Die Fernüberwachung und die Steuerung wurden vor nicht all zu langer Zeit ausgewechselt (1997/2008).


Appréciation générale

Bei der im Jahre 1966 erstellten, in den wesentlichsten Anlagekomponenten original erhaltenen Pionieranlage kam erstmals, sogar noch vor der Patentierung des Systems, die von Willy Bühler WBB für Einseilumlaufbahnen entwickelte Kurventechnik zum Einsatz. Der prototypische Charakter des Bügellifts in Beatenberg manifestiert sich unter anderem darin, dass der dreifache Umlenkungsverlauf des Förderseils über drei Stützen abgewickelt wird, während bei den später ausgeführten Anlagen die Zwirbel-Konstruktion auf zwei Stützen reduziert wurde (Kurvenstütze mit drei Ebenen und zwei Umlenkscheiben/Umlenkstation). Bühlers Kurvensystem (auch Zwirbelkurve genannt) gehört zu den grössten Erfolgen der Seilbahnunternehmung WBB und stellt zugleich einen Höhepunkt der schweizerischen Seilbahnentwicklung respektive -fabrikation dar.


Appréciation

Idée de mise en valeur (vision)hautErstellung eines Familienlifts in Nähe des Dorfs Waldegg (Gemeinde Beatenberg), am Hang Hohwald (Niederhorn)
Conception de la ligne, planification, mise en placetrès hautanstelle einer direkten Linienführung Kurvenlösung, um die Abholzung im Wychelmooswald zu verringern
Technique
Construction technique typique, exécution, solution et matériauxexceptionnelEntwicklung der "Zwirbelkurve": erstmals von Bühler eingesetzte Kurvenlösung; lange Strecke; frei stehende Stationseinrichtungen; Bühler T-Stütze (Rundrohr)
Signification, principe, fournisseurexceptionnelerste grössere Anlage der Willy Bühler AG, Bern mit erstmals eingesetzter sogenannter "Zwirbelkurve"
Ouvrages d’art: ouvrages de ligne, bâtiments
Travaux d’ingénieurs--
Architecture-Fahrnisbauten (Kontrolleur-Kabäuschen)
Construction architecturale typique ou particulière, exécution, solution, matériaux--
Valeur typologique--
Authenticité du matériel, tradition idéale
Importance et qualité des composants d’originetrès hautein Grossteil der massgeblichen Anlagekomponenten ist original erhalten
Qualité des composants additifstrès hautfachgerechter, die Grundanlage nicht beeinträchtigender Ersatz der Klemm- u. Schleppvorrichtungen; Nachrüstungen im Bereich Steuerung und Sicherheit
Fonctionnalitéexceptionnelin Betrieb
Histoire culturelle
Personnages, entreprises, institutions--
Economie, tourisme, trafic, militairetrès hautwesentlicher Bestandteil des Winterangebots im Tourismusgebiet Beatenberg-Niederhorn; attraktives, insbesondere für Familien geeignetes Skigebiet in mittlerer Höhenlage
Situation dans l’environnement
Respect du paysage, de l’environnement naturel et du contexte urbaintrès hautUmfahrung des Waldes Wychelmooswald
Infrastructure
Infrastructure touristique/ exploitationhautGaragenwerkstatt u. sanitäre Einrichtungen (1967); Restaurant bei Talstation (1968)
Réseau de communicationhautBusdienst ab Dorf Beatenberg; grosser Parkplatz bei Talstation

Appendice 1: Données techniques

Parcours

But de l'éxploitationDesserte touristique
Longueur (inclinée)1437 m
Dénivellation318 m
Ecartement de la voie; Côté montée2700 mm; à droite
Supports de ligne, nombre14
Support de ligne, type de construction; formeConstruction tubulaire; Support de ligne, en forme T
Supports de ligne, nom du constructeur1966; Bühler
Support de ligne, train de galets, nom du constructeur1966; Bühler

Bâtiments

Station aval type de construction1966; sans bâtiment
Station amont type de construction1966; sans bâtiment

Câble

Câble porteur-tracteur, nombre; diamètre1; 24 mm

Actionnement

Station d'entraînementà la station aval
Moteur, nom du constructeur1966; LINELEC
Entraînement, type; Puissance du moteurMoteur à courant triphasé avec convertisseur de fréquence; 92 kW
Réducteur, nom du constructeur1966; Kreisholt

Freins

Equipement mécanique

Dispositif de tension du câble porteur-tracteurContre-poids (station aval)

Installations électriques

Systeme de commande, nom du constructeur2008; Tscharner
Télésurveillance, nom du constructeur1997; Schmid

Véhicules

Nombre de véhicules112
Suspente, nom du constructeur1977; Habegger
Pinces, constructeur; type1997; Röhrs; Pince fixe avec ressort

Performance de transport

Vitesse de marche maximale; Durée du trajet3.0 m/s; 8 min.
Capacité de transport, personnes600 pers./h
Personnel de service nécessaire 3 pers.

Appendice 2: Références

Archive
-Privatarchiv K. Schmocker
-IKSS Meiringen
Quellen
-Skilift Waldegg-Hohwald, Beatenberg: Systemskizze Kurve bzw. Winkelstütze, n.d.
-WBB (Willy Bühler SA, Bern + Vétroz), Skilift-Prospekt, n.d.
-Skilift Waldegg-Hohwald, Beatenberg: Einladung zur Aktienzeichnung Skilift Waldegg-Hohwald, Beatenberg, Typoskript, Beatenberg 1966 (zVg, Privatarchiv K. Schmocker)
-Skilift Waldegg-Hohwald, Beatenberg: Entwurf Statuten Skilift Waldegg-Hohwald, Beatenberg, Typoskript, Beatenberg 1966 (zVg, Privatarchiv K. Schmocker)
-Schmocker, Kurt: 25 Jahre Skilift Hohwald, Typoskript, Beatenberg 1991
e-docs
-http://www.bergbahnen.org/images/datenbank/517.jpg
-http://www.skilift-hohwald.ch/

Appendice 3: Âge des composants

Âge des composants

Appendice 4: Relations

ConstructeurBühler WBBWilly Bühler Bern

Appendice 5: Un choix d'images

station aval station aval station amont
station amont station amont parcours
pylône détail, dispositif de remorquage, galet palpeur du détecteur de position du câble mécanisme d'entraînement tenseur du câble porteur
commande installation de télésurveillance



Inventaire suisse des installations à câbles   www.seilbahninventar.ch   Copyright © Office fédéral de la culture OFC 2011